Wer hätte nicht gerne mehr Zeit.

The only real luxury is time. You can’t get time back.

unbekannt

Man erhofft sich ja irgendwie endlos Zeit zu haben. Zeit für Dinge, die uns voranbringen und uns entwickeln, Zeit für Dinge, die wir gerne tun, Zeit zum Seele baumeln lassen und Zeit für unsere wichtigsten und liebsten Wegbegleiter.

Ich habe diesen Blog in erster Linie für mich selbst eröffnet, weil ich gerne Schreibe. An der Stelle würden meine Deutschlehrer wahrscheinlich gerade das Essen überdenken oder einen Doppelten inhalieren. Aber so wird es auch meinen Englischlehrern gehen, wenn Sie mitbekommen, dass ich mich primär gerade damit artikuliere. Aber zurück zur Intention meines Blogs. Natürlich freue ich mich, wenn ich andere damit ansprechen kann, oder noch besser – jemand meinen „Schmarrn“ auch irgendwie gerne liest. Doch für einen Blog, als nicht beruflicher Blogger, benötigt man eben zusätzliche Zeit. Zeit, die leider oft etwas fehlt. Deshalb ist es hier teilweise so still.

Die Zeit rast, auch in Italien. Die Tage werden kürzer, das Jahr neigt sich dem Ende zu, Weihnachten steht vor der Tür und ich habe heute tatsächlich – FINALMENTE – meine letzte Hochzeitsbearbeitung für 2021 abgeschlossen. Neben dem 40 Stunden Job, meinem Sprachkurs, meinem sportlichen Ausgleich und noch ein bisschen das Leben genießen, hat der Tag dann doch nur 24 Stunden und die Woche nur 7 Tage. Auch, wenn ich mir oft mehr Wünschen würde. Vielleicht nicht ich, sondern mein Körper, den ich dieses Jahr wieder ans Limit seiner Fähigkeiten gebracht habe. Nicht nur wegen Arbeit und Corona, auch wegen langer Arbeits- und Genussnächte, extremen Sightseeing- und Sporterlebnissen in Verbindung mit ausgiebiger, öliger und traubiger Ernährung. Irgendwann hilft eben auch das Magnesium nichts mehr.

Allerdings habe ich auch ein wenig Prioritäten gesetzt. Ich habe mein Netflix-Abo gekündigt und lasse den Flat Screen gerade in der Ecke verstauben. Früher unvorstellbar. Aber mein Leben spielt sich gerade hauptsächlich im Laptop, im Handy – und damit eigentlich schon mit zu viel digitalem Bullshit -, mit musikalischer Unterhaltung in meinen Ohren und tatsächlich auch in der Realität ab. Wenn es der Zeitplan erlaubt, ist der beste Genuss der soziale Kontakt und der Sport. Eben meine Zeit für Ausgleich.

Ich stehe jetzt kurz vor meinen ersten 365 (!) Tagen in Italien. Für den Anlass möchte ich mir Zeit nehmen. Zeit das Ganze Revue passieren zu lassen. Sicher werde ich auch die ein oder anderen kleinen Einblicke geben (keine Angst Papa, alles internettauglich), die im letzten Jahr passiert sind. Einblicke über 365 Tage, die mir wirklich alle Höhen und Tiefen aufgezeigt haben. Die mir allerdings vor allem so viel Freude und Leben schenkten.

Die eigentliche Überschrift war „Etwas mehr Bild und weniger Text“ und dann habe ich mich verrannt. Verrannt, in einen kurzen Beitrag über die Zeit. Zeit, die ich für mich in den letzten Monaten doch richtig eingesetzt habe. Und wir die Zeit nicht zurückbekommen.

Wir haben genug Zeit, wenn wir sie nur richtig verwenden.

Johann Wolfgang von Goethe

Servus und bis bald
Lena

Ach ja, meine Lieblingsmotive sind Boote. Für mich ein Symbol der Zeitlosigkeit und Freiheit.

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